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Lipödem und Partnerschaft: Ein ehrliches Interview mit Influencerin Gina



Das Lipödem betrifft nicht nur den Körper – es verändert Routinen, Rollen und oft auch die Dynamik in der Partnerschaft.
Nach der Diagnose stehen viele neue Fragen im Raum. Was ändert sich im Alltag? Wie bleibt Nähe stabil? Wie planen wir die OP-Phase realistisch?

In diesem Artikel teilt Influencerin Gina ihre Erfahrungen: Von der Diagnose, über die Liposuktionen und die Heilungsphase, bis zur Stabilisierung im Alltag– ihr Partner war zu jedem Zeitpunkt an ihrer Seite und hat sie auf ihrem Weg unterstützt.

Sie möchten mehr über das Lipödem erfahren? Lesen Sie unseren Blogartikel: "Was ist eigentlich dieses Lipödem?"

 

Lipödem Influencerin Gina mit ihrem Freund.

Der Moment der Diagnose: Halt finden, Sprache finden

Gina ist 24 Jahre jung, studiert und arbeitet Vollzeit. Die Diagnose Lipödem erhielt sie 2024. „Eigentlich war mir schon vorher klar, dass ich betroffen bin – weil die Symptome eindeutig waren und meine Mama auch Lipödem hat.“ Als die Diagnose bestätigt wurde, war der Schock trotzdem groß – nicht wegen der Erkrankung selbst, sondern wegen der finanziellen Belastung. „Als ich die Diagnose dann wirklich bekommen habe, ist für mich die Welt zusammengebrochen – weil ich erfahren habe, wie teuer die Operationen sind.“

Ihr Partner reagierte mit Ruhe und Zuversicht: „Er hat mich beruhigt, mich aufgebaut und einfach gesagt, dass wir das zusammen schaffen.“

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Lipödem Diagnose und OPs? Erfahren Sie es hier!

 

Die erste Zeit nach der Diagnose

Zum Verarbeiten der neu gewonnenen Klarheit blieb bei Gina kaum Zeit. „Vier Tage nach der Diagnose habe ich schon meine OP-Termine bekommen und mich direkt dafür entschieden. Drei Wochen später stand die erste OP an.“

Statt in Grübelschleifen zu gehen, überwog die Vorfreude: „Wir waren beide eher positiv aufgeregt, dass sich endlich etwas verändern würde. Mein Partner war von Anfang an dabei und hat die ganze Zeit hinter mir gestanden. Er hat sich total für mich gefreut, dass es so reibungslos geklappt hat und war erleichtert, dass es bald losgehen konnte.“

Die Diagnose „Lipödem“ ist für die meisten Betroffenen keine leichte Kost – in unserem Blogartikel Umgang mit der Lipödem Diagnose erhalten Sie wertvolle Tipps für die mentale Verarbeitung dieser neuen Erkenntnis.

 

Lipödem Influencerin Gina nach ihrer Liposuktion an den ArmenVorbereitung: Aufgaben verteilen, Umgebung anpassen

Für die OP-Zeit nahm sich Ginas Partner eine Woche frei und bezog ein Hotel in Kliniknähe. „Um die ganzen Informationen und die Vorbereitung habe ich mich größtenteils alleine gekümmert und ihn nur über das Wichtigste informiert.“

Erfahren Sie im Interview mit Dr. Peter Leuthner, worauf es wirklich ankommt - bei der Diagnose, den OPs und in der Heilungszeit

An den OP-Tagen selbst war er präsent: „Er hat mich zur Klinik gefahren, war bei der Anmeldung und allen Gesprächen vor der OP dabei. Er war da, als ich aufgewacht bin und am nächsten Morgen gleich wieder. Er hat die Nachgespräche mit der Ärztin und dem Physiotherapeuten mitgehört – dadurch war er bestens vorbereitet für die kommenden Tage. Das kann ich nur empfehlen.“

Erfahren Sie hier, wie Sie sich optimal auf Ihre Liposuktionen vorbereiten können!

 

 

Die ersten Tage nach der Liposuktion: Hilfe annehmen ist Teil des Plans

Nach den OPs hat er mich wirklich bei allem unterstützt. Nach der Arm-OP hat er mich sogar gefüttert, mir beim An- und Ausziehen geholfen, Zähne geputzt, mich geduscht, Haare gewaschen, den Haushalt gemacht und für mich gekocht. Autofahren ging am Anfang gar nicht, das hat er komplett übernommen. Die Kompression konnte ich anfangs ebenfalls nicht ohne ihn anziehen. Er war quasi meine rechte und linke Hand.“, erzählt Gina.

Diese intensive Hilfe war für Gina in den ersten drei Tagen notwendig. „Danach konnte ich nach und nach wieder mehr selbst übernehmen.“

Wie verläuft der Heilungsprozess nach den Liposuktionen?

 

Körperliche Veränderungen und Emotionen

„Die körperlichen Veränderungen waren für uns beide sehr emotional. Mein Partner war oft richtig sprachlos. Er war teilweise kurz davor zu weinen und wenn ich selbst geweint habe, hat er einfach mit mir geweint.“

Parallel war Gina wichtig, früh wieder in Bewegung zu kommen, auf ihre Ernährung zu achten und für sich eine passende Supplementierung zu wählen. „Vor allem mit Kollagen, da ich keine Hautstraffung hatte. Auch dabei ist mein Partner total am Start – er motiviert mich immer wieder zum Sport und macht viel mit mir zusammen, damit mein Körper schön straff wird und ich mich wohl fühle.“

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Kompression: direkt nach der OP und situativ im Alltag

„Mir wurden direkt im OP die Kompressionsmieder von LIPOELASTIC angezogen. Seitdem habe ich verschiedene Modelle getragen – je nach Zweck. Ich hatte welche für zu Hause, andere für unterwegs oder zum Sport.“

Heute nutzt Gina Kompression gezielt: „Inzwischen trage ich sie nur noch gelegentlich, zum Beispiel bei Flügen, langen Autofahrten oder wenn ich wieder leichte Symptome bekomme – etwa in bestimmten Zyklusphasen oder bei großer Hitze. Dann ziehe ich sie meistens über Nacht an und am nächsten Morgen ist es schon deutlich besser.“

Die richtige Kompressionsleggings kann Ihnen den Umgang mit dem Lipödem enorm erleichtern – sowohl nach den Liposuktionen als auch im Alltag, beim Sport oder auf Reisen.
Lernen Sie unsere Lipödem Kompressionshosen kennen!

 

Empfehlungen für Betroffene und Partner: Offen reden und Hilfe annehmen

Gina: „Ich würde empfehlen, den Partner von Anfang an viel mit einzubinden und offen über alles zu sprechen, damit er sich besser in die Situation hineinversetzen kann. Alles, was man fühlt, sollte man teilen – und auch nach der OP nicht in sich hineinfressen, sondern ehrlich sagen, wenn es einem nicht gut geht.

Ganz wichtig ist, jede Hilfe anzunehmen und sich nicht zu schade zu sein oder meinen zu müssen, stark zu bleiben. Es ist völlig okay, wenn man einfach mal nicht kann und Unterstützung braucht.

Offene und ehrliche Kommunikation ist für mich der Schlüssel, damit alles harmonisch bleibt. Und wenn einem zwischendurch die Decke auf den Kopf fällt, sollte man versuchen, das nicht am Partner auszulassen – er gibt in der Regel ohnehin schon sein Bestes.

Und wenn man dann nach einiger Zeit wieder etwas mobiler ist und durch die Krankheitsphase viel Zeit hat, kann man auch mal etwas zurückgeben – zum Beispiel etwas backen oder den Partner einfach ein bisschen verwöhnen. Das tut beiden gut.“

Konkrete Tipps für alle, die noch vor dem OP-Prozess stehen

Lipödem Influencerin Gina mit ihrem Partner

„Nachdem ich das alles erlebt habe, kann ich wirklich sagen, dass es absolut machbar ist. Von der OP selbst bekommt man sowieso nicht mit und auch, wenn die erste Nacht schlimm scheint, geht es danach sehr schnell bergauf.

Die ersten zwei Tage sind die härtesten, aber danach wird es von Tag zu Tag leichter. Nach etwa zwölf Tagen, wenn der Schwellungshöhepunkt überwunden ist, merkt man richtig, dass es immer besser wird.

Man sollte keine Angst haben, Schmerzmittel zu nehmen – wenn man Schmerzen hat, dann nimmt man sie einfach. So wird alles viel erträglicher.“

Schlussgedanke: Ihr Weg muss nicht perfekt sein, er muss funktionieren

Ginas Weg macht deutlich: Eine Partnerschaft hält diese Zeit aus und kann daran wachsen, wenn Sie die Grundlagen ernst nehmen.

Sprechen Sie über Gefühle, Grenzen und Unsicherheiten. Teilen Sie kleine, klar benannte Aufgaben zu. Behalten Sie einen realistischen Blick auf den Verlauf. Die ersten Tage nach einer OP fordern viel – dann wird es Schritt für Schritt leichter. Fortschritt zeigt sich im Alltag, nicht im Spiegel.

Austausch mit anderen Lipödem Heldinnen

Wenn Sie sich mit anderen Betroffenen über Ihre Erfahrungen, Unsicherheiten etc. austauschen möchten, werden Sie Teil unserer Lipödem Heldinnen Facebook-Gruppe.

 

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Sylvies erste Lipödem Liposuktion in Tschechien

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